MEIXNER SCHLÜTER WENDT
Wohnhaus Z, Taunus
Foto: Christoph Kraneburg, Köln
Ein Haus aus den 20er-Jahren mit Walmdach soll als Wohnhaus für eine Familie erweitert werden. Dabei stellt sich die Aufgabe, zum einen den Eingangsbereich zu optimieren, zum anderen solldas Gebäude an der straßenabgewandten Seite im Norden um ein großzügiges Wohnzimmer, sowie ein Schlaf-, Badezimmer und einen Fitnesstrakt erweitert werden.Aus beiden Maßnahmen soll sich ein geschützter Außenbereich vor dem Haus ergeben. Zu dieser Raumbildung wird dem Bestandsgebäude gedanklich eine Hülle/ Röhre übergestülpt, die auf beiden Seiten übersteht und so eine Eingangssituation als Außenraum und die eigentliche Erweiterung als Innenraum definiert. Die Position der Hülle bzw. ihrjeweiliger Abstand zum innerenHaus ergibt sichaus den funktionalenErfordernissen der Grundrißstuktur. Es entstehen Innen-/ Außen-/Zwischen-/ und Unräume vielfältiger und „merkwürdiger“ Art .Komplexe und scheinbar einfache Räume wechseln sich ab. Es entstehen Paradoxien von Innen und Außen. Ein selbstverständlich entstandenes, einfaches, traditionelles „Haus im Grünen“ wird aufgelöst, umgewandelt und gleichzeitig überhöht.
Die Hülle nimmt aufder Eingangsseite die traditionelle Walmdachfigur auf und istzur Südsonne hin abgesenkt. Im Übergang zum eingentlichen Erweiterungsvolumen verfaltet sich das Dach in unregelmäßige Dreiecksgeometrien. Die Transformationdes Daches endetschließlich in einerkubischenBaukörpertypologie. So entstehtein spezifischer individuellerBaukörper, der aus der Funktion abgeleitet ein Spektrum von einem archetypischen Satteldach bis zu einem kubischenBaukörper aufspannt. Gemäßder Vorstellung voneiner homogenen Hüllewerden Dach- und Wandflächen in Farbe und Material einheitlich verkleidet. So wie das Bestandshaus als Element in der Hülle steht und diese von innen formt, sind die neuen Wohnräume als Volumina der Röhre additiv einbeschrieben - durch Farbgebung und plastischeForm jeweils als eigenständigeKörper ablesbar. DasBestandshaus wird kohärentzu den neuen Volumina nach außen abstrahiert: Walmdachtypologie und konventionelle Fassadengliederung sind noch ablesbar. Alle weiteren räumlichen und farblichen Differenzierungen werden nivelliert. Die Innenräume des Bestandshauses bleiben dagegen gestalterisch ihrer Entstehungszeit verpflichtet.
Bauherr: privat
Fertigstellung: 2012
Die Hülle nimmt aufder Eingangsseite die traditionelle Walmdachfigur auf und istzur Südsonne hin abgesenkt. Im Übergang zum eingentlichen Erweiterungsvolumen verfaltet sich das Dach in unregelmäßige Dreiecksgeometrien. Die Transformationdes Daches endetschließlich in einerkubischenBaukörpertypologie. So entstehtein spezifischer individuellerBaukörper, der aus der Funktion abgeleitet ein Spektrum von einem archetypischen Satteldach bis zu einem kubischenBaukörper aufspannt. Gemäßder Vorstellung voneiner homogenen Hüllewerden Dach- und Wandflächen in Farbe und Material einheitlich verkleidet. So wie das Bestandshaus als Element in der Hülle steht und diese von innen formt, sind die neuen Wohnräume als Volumina der Röhre additiv einbeschrieben - durch Farbgebung und plastischeForm jeweils als eigenständigeKörper ablesbar. DasBestandshaus wird kohärentzu den neuen Volumina nach außen abstrahiert: Walmdachtypologie und konventionelle Fassadengliederung sind noch ablesbar. Alle weiteren räumlichen und farblichen Differenzierungen werden nivelliert. Die Innenräume des Bestandshauses bleiben dagegen gestalterisch ihrer Entstehungszeit verpflichtet.
Bauherr: privat
Fertigstellung: 2012