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Susann Schürmann

Umbau eines gräflichen Rentamtes am Niederrhein

Constantin Meyer, Köln
Constantin Meyer, Köln
Ort
Region Niederrhein
Gebäudekategorie
Einfamilien-, Reihen-, Wochenendhäuser
Bauvorhaben
Umbau
Jahr der Fertigstellung
2013
Material Fassade
Mauerwerk
Das denkmalgeschützte Gebäude gehört zu einem Ensemble eines Niederrheinischen Wasserschlosses und seinen angeschlossenen Nutzbauten. Der Bau, der im Laufe der Jahrhunderte schon als Rossmühle, Rentamt und Tierarztpraxis fungierte, wird seit vielen Jahren als reines Wohnhaus genutzt. Nach einer sehr aufwändigen Sanierung, die vor allem durch den Fund von Hausschwamm erschwert wurde und detailliert von der Denkmalbehörde begleitet wurde, dient das Haus heute einer 5-köpfigen Familie als Heim. Das ursprüngliche äußere Erscheinungsbild blieb dabei weitestgehend unangetastet und wurde nur durch die Einbringung einer historischen Sandfuge und die üblichen dunklen Fugen in den Fensterstürzen wiederhergestellt.
Der Entwurf des Umbaus besteht aus der Strukturierung des über die Jahre verunklärten Grundrisses und der historischen Elemente. Das untere Geschoss wurde mit veränderten Raumgrößen der aktuellen Nutzung mit einem größeren Küchenbereich und kleinerem Wohnzimmer angepasst. Im Erdgeschoss lässt sich zudem ein Teil der Räume bei veränderter Familienstruktur als separate Praxisraumnutzung abtrennen. In den beiden oberen Halbgeschossen entstanden ein modernes großzügiges Bad, mehrere Schlafzimmer und dienende Räume. Die Gestaltung besteht aus eher schlicht gehaltenen Elementen, die trotzdem dem ländlichen Charakter der Umgebung und dem historischen Hintergrund des Gebäudes gerecht werden.
Der Bau entstand in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Beate Kempkens, Xanten